Rostock | NNN Professor Kerstin Thurow vom Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock wurde vom Präsidenten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in den wissenschaftlichen Beirat „Material“ berufen. Das teilte die Universität Rostock mit. Die Berufung erfolgt für die Dauer von drei Jahren. – Quelle:
Fachbereich soll gestärkt werden
Mit der Berufung von Professor Kerstin Thurow in den wissenschaftlichen Beirat soll insbesondere der Bereich der automatisierten Materialforschung gestärkt werden, heißt es von der Uni Rostock. Denn die Entwicklung geeigneter Systeme und Systemkomponenten stellt eine wichtige Aufgabe dar, um die in anderen Bereichen bereits etablierten Hochdurchsatzverfahren auch für den Bereich der Materialforschung und -charakterisierung verfügbar zu machen.
Wissenschaftlerin bringt langjährige Erfahrung ein
Kerstin Thurow wird ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der Entwicklung von Automationssystemen für unterschiedlichste Anwendungen in den Life Sciences in die Arbeit des Wissenschaftlichen Beirates einbringen. In dem vom European Research Council geförderten Synergy Projekt ADAM (Autonomous Discovery of Advanced Materials) wird sie am Center for Life Science Automation gemeinsam mit ihrem Team und Kooperationspartnern der Universitäten Liverpool und Southampton in den kommenden Jahren auf dem Gebiet der automatisierten und durch künstliche Intelligenz gestützten Synthese neuer Materialien umfangreiche Forschungsarbeiten durchführen, so die Uni Rostock.
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Sie widmet sich seit ihrem Bestehen der Forschung, Bewertung und Beratung für Sicherheit in Chemie und Technik.
Neue Materialien zählen heute zu den Schlüsseltechnologien einer modernen Industriegesellschaft. Sie finden unter anderem Anwendung in der Erzeugung und Speicherung von Energie, in innovativen Sensoren oder in der Gesundheitswirtschaft und beruhen häufig auf biobasierten Polymeren und Nanokompositen. Der Themenbereich Materialdesign der BAM widmet sich der Entwicklung neuartiger Materialien und stellt damit eine wesentliche Schnittstelle zu allen Themenfeldern der BAM dar.
von: Aline Farbacher
Quelle: https://www.nnn.de/34843567 ©2022